Hauptquellen:
El Salvador entstand
als spanische Kolonie im 16. Jahrhundert. Die europäische Elite,
bestehend aus 14 Familien, kontrollierte fast das ganze Land. Dies
änderte sich auch nicht durch die Unabhängigkeit 1821. El
Salvador ist ein kleines Land mit einer großen und schnell
wachsenden Bevölkerung und einer stark begrenzten Menge an
verfügbaren Flächen. Die hohe Bevölkerungsdichte bei
sehr wenig Ackerland und die extreme Einkommensungleichverteilung
sorgten für hohe Unzufriedenheit und Spannungen. Entsprechend
ist die Geschichte von El Salvador im 19. und 20. Jahrhundert durch
Gewalt, Chaos und militärische Interventionen geprägt.
Trotz erheblicher wirtschaftlicher Verbesserung der 1960er Jahre
wurden über 85% der Salvadorianer von Armut, Arbeitslosigkeit,
Überbevölkerung und Mangel an Land belastet.
Honduras erlangte Unabhängigkeit von Spanien zeitgleich mit El Salvador,
entwickelte sich aber unabhängiger. Nach einem kurzen Anhang an
das mexikanische Kaiserreich,, trat Honduras 1823 den neu gebildeten
Vereinigten Provinzen von Mittelamerika bei. Seitdem entwickelte sich
das bergige Land sehr langsam: Bis zu 50% des honduranischen
Territoriums blieb unerschlossen. Honduras ist eines der ärmsten
und am wenigsten entwickelten Länder in Lateinamerika. Nach dem
2.Weltkrieg war das Land von nur kurzen friedlichen Phasen durch
Staatsstreiche geprägt. Die Folge war eine hohe Unzufriedenheit
der Bevölkerung. Ferner begannen die amerikanischen Firmen
United Fruit und Standard Fruit Company Bananenplantagen anzulegen.
Da die Zahl der honduranischen Arbeiter nicht ausreichte, nahmen sie
mehr mehr salvadorische Bauern aus der Grenzregion unter Vertrag.
Ende der 1960er Jahre lebten so 300000 Salvadoraner in Honduras.
In den
frühen 60ern suchten die zentralamerikanischen Staaten eine
Liberalisierung des Marktes, die Verträge führten zum
Central American Common Market, kurz Mercomun.
Es
zeigte sich jedoch, dass El Salvador auf Kosten der Nachbarn davon
profitierte. Dies führte zu weiter steigendem Unmut der
honduranischen Bevölkerung, was sich in ihrem Verhalten
gegenüber den salv. Immigranten führte. Parallel zu
mehreren Verträgen zwischen den Regierungen etablietre sich eine
außergesetzliche bewaffnete Miliz, die Gewalttaten gegen die
Immigranten verübte. Durch Gesetzesänderungen und eine
Landreform wurden viele Salvadorianer in Honduras enteignet und als
illegal erklärt.
Unzufriedenheit, Korruption und schlechte wirtschaftliche Situation führte zu politischen Unruhen und Arbeitskämpfen. Die honduranische Regierung - aber auch einige private Gruppen - fand schließlich eine Lösung für die Situation, indem sie die Schuld etwa 300.000 illegale salvadorianischen Immigranten in die Schuhe schoben. Massiv durch die Medien forciert entwickelte sich ein Klima nahe einer Hysterie. Dutzende von Salvadorianern wurden getötet oder misshandelt, und Zehntausende strömten wieder über die Grenze - in einen bereits überfülltes El Salvador. Die salvadorianischen Reaktion war kontraaproduktiv, die Regierung behauptete alle eigenen Ländereien seien von eingewanderten Bauern aus Honduras belegt: Es dauerte nicht lange, bis gefälschte Karten zirkulierten, die das Land fast eineinhalb mal größer darstellten, als es in Wirklichkeit war.
Die Organisation der salvadorianischen Militär
war relativ einfach: Männer zwischen 18 und 30 hatten einen
12-monatigen Wehrdienst auszuüben. Die Armee umfasste 1969 4500
Mann in drei Infanterie-Bataillonen, einer Kavallerie-Schwadron und
einem Artillerie-Bataillon. Im Mobilisierungsfall wuchs dies auf
12000 Mann in 12 Infanterie-Einheiten.
Die Fuerza Aérea
Salvadoreña zieht seine Traditionen aus dem 1922 gebildeten
Military Aviation Service. Nach der Unterzeichnung des Rio-Vertrags
von 1947, der für die gegenseitige Verteidigung der
amerikanischen Staaten einschließlich der USA geschaffen wurde,
profitierte El Salvador von der Anwesenheit einer US Air Mission und
des Transfers von Flugzeugen unter dem gegenseitigen
Verteidigungshilfsprogramms. Der Military Aviation Service wurde im
Jahre 1954 in Fuerza Aérea de El Salvador (El Salvador Air
Force, FAS) mit US-Hilfe reorganisiert.
Bei Verschärfung
der Spannungen zwischen Honduras und El Salvador verhängten die
USA ein Waffenembargo. Bei den Vorbereitungen für einen Krieg
gegen Honduras im Frühjahr 1969 schickte daher der
Commander-in-Chief der FAS, Major Henriquez, eine Reihe von Agenten
in den USA um Jäger zu kaufen.Sie zielten vor allem auf F-51
Mustang in Privatbesitz. Über Umwege wie über Haiti, der
Dominikanischen Republik und einigen anderen karibischen Inseln kamen
sie nach El Salvador. Gleichzeitig wurde die P-51D-25-NA im
Privatbesitz des salvadorianischen Bürgers Archie Baldocchi
bewaffnet und zur "FAS402". Ihr Besitzer wurde
"außerordentlicher Assistent" des FAS Kommandeurs.
Auf diese Art sammelte sich folgende Luftstreitkraft an:
Typ | C/N | Prev.ID | S/N | |
---|---|---|---|---|
North American SNJ-5 | FAS-76 |
Tarnung in
dunkelolivgrün und grau, Seriennummer in weiß auf der
Flosse Mindestens eine der beiden Texan hat den Krieg überlebt, sie wurde in den 70ern in v photographiert |
||
North American SNJ-5 | FAS-78 | Tarnung in dunkelolivgrün und grau, Seriennummer in weiß auf der Flosse | ||
Cessna U-17A | 65-10847 | FAS-80 | ||
Cessna U-17A | 65-10848 | FAS-81 | ||
Cessna U-17A | 65-10849 | FAS-82 | ||
Cessna U-17A | 65-10850 | FAS-83 | ||
Cessna U-17A | 65-10851 | FAS-84 | ||
Cessna T-41A | 65-5132 | FAS-90 | ||
Cessna T-41A | 65-5133 | FAS-91 | ||
Cessna T-41A | 65-5134 | FAS-92 | ||
Cessna T-41A | 65-5226 | FAS-93 | ||
Cessna T-41C | R172/0283 | 68-7892 | FAS-94 | |
Cessna T-41A | FAS-95 | |||
Douglas R4D-1 (wie C-47) | FAS-101 | Schwer beschädigt durch Corsair über Nueva Ocotepeque am 15.7.1969 | ||
Douglas C-47 | FAS-102 | |||
Douglas C-47 | 43-49772A | FAS-104 | ||
Douglas C-47 | 43-49498 | FAS-105 | ||
Douglas C-47 | 42-92104 | FAS-106 | ||
Douglas C-47 | FAS-107 | |||
Goodyear FG-1D | BuA 67087 | FAS-201 |
Laut Cooper grau gesamt,
große Aufschrift "FAS" in schwarz auf hinteren
Rumpf und gelbes Band um Motorhaube: Es ist unklar, ob dieses
Flugzeug jemals den Dienst bei der FAS aufnahm: es wurde während
der Überführung noch in Texas / USA beschädigt. Vermutlich wurde die Seriennummer dann nochmal vergeben. Nach anderen Interpretation erhielt die Maschine einen Airshow-Anstrich ähnlich der FAS-215 und FAS-220 und weiteren, wie im Modell dargestellt. |
|
Goodyear FG-1D | BuA 67070 | FAS-202 | Eigner Charles Osborn, Sellersburg, IN. Tarnung unbekannt; abgeschossen durch die FAH F4U-5 "605" am 17. Juli 1969 | |
Goodyear FG-1D | BuA 67071 | FAS-203 | Abgeschossen July 17, 1969. Cpt. Reynaldo Cortéz killed. | |
Goodyear FG-1D | BuA 67082 | FAS-204 | Tarnung unbekannt; abgeschossen durch die FAH F4U-5 "605" am 17. Juli 1969. Cpt. Salvador Cezeña sprang sicher ab | |
Goodyear FG-1D | FAS-205 | Trotz großer Anstrengungen der Techniker nicht rechtzeitig in Betrieb in 1969 | ||
Goodyear FG-1D | BuA 92460 | FAS-207 |
Köder,
nicht betriebsbereit in 1969; angeblich zusammengebaut aus Teilen
von vier verfallenen FG-1Ds, nicht sicher, ob während des
Krieges zum Einsatz gekommen; Rumpf offenbar in Mid-Nite blau, mit
Motorhaube in COIN -grau und ein Teil des Anti-Glare-Panel;
unbekannten Abzeichen auf dem Rumpf hinter dem Motor, mit Resten
der USN Insignien hinter dem Cockpit, Cockpit-Gestaltung auch in
grau, Titel "FAS" wurde offenbar über die USN
Abzeichen auf der hinteren Rumpf gemalt
2014 Restoration bei Connecticut Air & Space Center(1189) |
|
Goodyear FG-1D | 92489 | FAS-208 | nicht in Betrieb in 1969 | |
Goodyear FG-1D | FAS-210 | nicht in Betrieb in 1969 | ||
Goodyear FG-1D | FAS-213 | Stürzte bereits im Juni 1964 ab | ||
Goodyear FG-1D | BuA 92629 | FAS-215 |
Verkauft als
N62290, Palm Springs Air Museum, California. Tarnung ähnlich
FAS-219, gelbe Bänder um Motorhaube und hinteren Rumpf Die 215 überlebte den Krieg und wurde später in dieser Tarnung gesehen |
|
Goodyear FG-1D | FAS-219 |
Sand und hellgrün über dunkelgrün oder Mid-Nite Blau, graue Unterseite und gelbes Band um Motorhaube, abgeschossen durch eigene Flak am 17. Juli 1969 über dem Fonseca Gulf Vermutlich war diese Corsair ursprünglich Gull-Grey über alles |
||
Goodyear FG-1D | BuA 92095 (oder 92697) | FAS-220 | Vermutlich beschädigt überder Toncontin airbase, Tegucigalpa am July 15, 1969. | |
Canadair DC-4M | 114 | YS-27C | FAS-300 | |
Cavalier TF-51 Mustang II | FAS-400 | Interniert in Guatemala am July 14, 1969, Cpt. Benjamin Trabanino. | ||
Cavalier F-51 Mustang II | 45-11559 | FAS-401 | ||
North American P-51D | 44-73350 (44-73273/YS-210P) | FAS-402 |
Ursprünglich grau
lackiert insgesamt und registrierte YS-210P; trug keinen
Rumpf-Roundel, schwarze Streifen auf der Flosse, umrissen in gelb
- kam noch vom zivilen Anstrich; das Flugzeug wurde später
getarnt, und nochmals, als die ursprünglichen Farben
verblassten, bevor sie dann 1974 an den USA verkauft wurde. 402 war die P-51 im Privatbesitz von Archie Baldacchi und kam in FAS Service. Die Seriennummer wurde damit zum zweiten mal vergeben. Die Cavalier Mustangs hatten anfangs noch die Flügelspitzentanks. Da diese die Maneuvrierfähigkeit zu stark beeinträchtigten, wurden sie rasch entfernt. Am 16.7. bei Kollision während des Starts schwer beschädigt |
|
Cavalier F-51 Mustang II | FAS-403 | SEA Tarnung, weiße Seriennummer, gelbes Band auf dem hinteren Rumpf und weißer Totenkopf mit Flügeln unter der Motorhaube | ||
Cavalier F-51 Mustang II | FAS-404 | |||
Cavalier F-51 Mustang II | FAS-405 | SEA Tarnung, weiße Seriennummer. 1974 kehrte die Maschine in die USA zurück, sie wurde von Jack Flaherty gekauft und als N31FF zugelassen. Angestrichen wurde sie wie die verschrottete 44-10753. 1978 kaufte sie Wilson Edwards. Die nächsten 10 Jahre bis 1998 gehöhrte sie Heber Costello, der sie "It's About Time" nannte und als N405HC registrierte. Nach einem tödlichen Unfall Costellos ging sie an das HEC Equipment über. 2005 ging sie dann an Paul Besterveld in Denver, Colorado. 2006 inspizierte sie de Schweder Bertil Gerhardt, was zum Kauf durch den schwedischen Konzern Biltema führte. Neuer Erstflug war dann im Mai 2007. Seither ist die Mustang oft in Europa als SE-BIL zu sehen. (1190) | ||
Cavalier F-51 Mustang 750 | 44-73656 | FAS-406 | kam erst am 15. Juli und nahm nicht an den Kämpfen teil, da sie erst noch bewaffnet werden musste | |
F-51D | FAS-407 |
Version SEA
Tarnung, angeblich abgeschossen am 18. Juli 1969 Der Hintergrund der FAS P-51D "407" ist nicht ganz klar: Der Nummer nach sollte es eine Bestands-Mustang sein. Einigen Quellen zufolge war es der erste "neue" P-51D erworbene von zivilen Nutzern in den USA. Nach einigen Quellen wurde sie am 18. Juli 1969 von honduranischer Flak abgeschossen. |
||
F-51D | FAS-408 |
Die FAS-408 war eine der Maschinen, die gegen Ende des 100-Stunden-Krieges noch hastig aus den USA von zivilen Betreibern angeschafft wurde. Vermutlich kam sie nicht mehr zum Einsatz. Es gibt Bilder der Maschine von 1974 in extrem verschlissenem Zustand. Dies lag an den hastig aufgebrachten lokal hergestellten Farben.(488) |
||
F-51D | FAS-411 | Diese P-51D war eine der Mustangs, die ab 17. Juli ankamen, aber erst "militarisiert" werden mussten und daher nicht mehr an den Kämpfen teilnahmen. | ||
B-26B Invader | FAS-600 | Einigen Quellen nach wurde berichtet, die B-26 hätte an den Kämpfen teilgenommen. Tatsächlich kam sie aber erst kurz nach dem Krieg nach El Salvador. | ||
Douglas C-54 | ||||
2 Cessna 180 | ||||
Piper PA-28 Cherokee 235B | 28-10800 | YS-234P | Diese Cherokee mit ziviler Registrierung war ein Teil der FAS-Versuche, mögliche Einmarsch-Routen nach Honduras zu erkunden. Sie wurde durch 2 T-28 abgefangen, konnte jedoch entkommen.(1188)(1191) Die Maschine wurde dann wohl nach Afrika verkauft mit der neuen Registrierung AN-BGA. Sie verunglückte nahe Nairobi (1192). Ein Photo ist auf http://www.abpic.co.uk/photo/1321218/ zu finden(1193). |
Bemalungen und Markierungen der FAS Flugzeuge
Im
Allgemeinen trug die FAS Flugzeuge nationale Kennzeichnungen nur auf
den Flügeln, plus eine kleine Flagge und die Seriennummer auf
der Flosse, gelbe Bänder wurden am Ende des Krieges angewandt,
und Rumpf-Rroundels sollen erst nach dem Ende der Feindseligkeiten
angebracht werden.
Die erste Charge der an El Salvador
gelieferten FG-1Ds wurden im Gull-Grau oben und weiß unten
bemalt, die zweite Charge in Mid-Nite-Blue über alles. Als der
Krieg mit Honduras begann, wurden die überlebenden fünf
Flugzeuge mit lokal gemischten Farben in Schattierungen von Grün,
Sand und Braun, von sehr schlechter Qualität getarnt. Die
Corsair, die noch Originalfarben hatten – vor allem die mkit
dem großen FAS auf dem Rumpf wurden als Lockvögel bei
Ilopango und anderen Flugplätzen geparkt.
Der Cavalier
Mustangs trugen die USAF SEA-Tarnung noch vom im Werk in Sarasota,
Florida.
Andere FAS Mustangs - insbesondere während des
Krieges heimlich aus den USA erworben - wurden mit lokal gemischten
Farben bemalt, von schlechter Qualität. Durch Umwelteinflüsse
veränderten sich diese Farben sehr schnell.
Entgegen der salvadorianischen Armee,
die einen relativen hohen Grad der regionalen Vorherrschaft genoss,
war die FAS somit eine kleine Streitkraft, auch nicht so gut
entwickelt. Bis 1969 bestand sie nur aus 1000 Männern, wie folgt
organisiert:
Nominell wurden alle Flugzeuge in die Grupo de
Combate eingeordnet, die aus drei fliegenden Staffeln und mehreren
Support-Gruppen bestand:
- Fighter-Bomber
Squadron, mit Mustangs und Corsairs
-
Transport Squadron
mit C-47, U-17As und Cessna 180s
- Reconnaissance
Squadron, mit SNJs und T-34 Trainern
-
Maintenance Squadron,
in Ilopango staioniert, verantwortlich für die Wartung
-
Communications Squadron
, in Ilopango eingesetzt und an mehreren neuralgischen Positionen
-
Parachute Unit
- Medical Group
- Support Services Battalion
- Base Security Group
Trotz eigentlich ausreichender Zeit für die
Vorbereitungen wurde der Hauptteil der FAS nicht vollständig
mobilisiert: nur 34 qualifizierte Piloten standen bereit, davon
wurden sieben der nationalen Fluggesellschaft zugeordnet, zwei dem
Ernteeinsatz und zwei andere flogen die einzige Douglas DC-4M-1 auf
den regelmäßigen Hummer-Transport-Flügen nach Miami,
USA. Salvadorianischen Techniker waren gut ausgebildet, vor allem in
Guatemala, aber es gab nicht genug von ihnen, und es fehlten
Ersatzteile sowie Ausrüstung für die Flugzeuge. Der Zustand
der meisten Flugzeuge war daher schlecht. Die Flotte aus Goodyear
FG-1D Corsair war theoretisch beträchtlich, aber die meisten
Flugzeugzellen wurden für Ersatzteile ausgeschlachtet, um circa
sechs Maschinen im Betrieb halten zu können. Der Zustand der
Corsairs führte zum Erwerb eines Cavalier TF-51D Mustang und
Cavalier Mustang 750, sowie fünf wiederaufgebaute North American
F-51D Mustangs von Trans Florida Aircraft. Eine der F-51Ds ging
jedoch bei einem Startunfall bereits am 8. Oktober 1968 in Ilopango
verloren.
1969 hatte die FAS nur eine Luftwaffenbasis auf
Ilopango, auch wenn es mehrere Start-und Landebahnen im ganzen Land
gab, so zum Beispiel Madresal Island, San Miguel, Santa Ana, San
Andres und Usultan.
Honduras war in einer
Reihe von Grenzstreitigkeiten mit seinen Nachbarn involviert, vor
allem Guatemala, Nicaragua und El Salvador. Während seine Armee
klein war und weniger gut ausgestattet als die salvadorianische, war
seine Luftwaffe in einem deutlich besseren Zustand. Dies beruhte auf
dem nationalen Verteidigungskonzept der Luftüberlegenheit,
während die Armee in Friedenszeiten auf einem Minimalniveau
gehalten wurde. Die Fuerza Aérea Hondureña
(honduranischen Luftwaffe - FAH) betrieb daher mehr Jagdbomber als
die FAS und hatte eine ausreichende Anzahl von qualifizierten
Piloten. Vielleicht ebenso wichtig war auch die Tatsache, dass die
FAH den folgenden Krieg auf eigenem Boden ausfechten konnte.
1969
hatte die FAH eine Stärke von etwa 1200 Männern in zwei
Jagdbomber-Geschwadern mit zwischen 12 und 14 Vought F4U Corsairs
(von denen zumindest zehn intakt waren), sowie eine Transport- und
eine Trainingseinheit mit sechs Douglas C-47 Transportern, drei
Hubschraubern und 27 weitere Flugzeugen. Bekannte Details sind wie
folgt:
Typ | C/N | Prev.ID | S/N | |
---|---|---|---|---|
Beechcraft C-45 | FAH-105 | Ein Bild ist in www.airliners.net | ||
Cessna U-17B | 185-0632 | 63-13135 | FAH-111 | Ein Bild ist in wolfmah5.blogspot.de |
Cessna 185B | FAH-112 | |||
Cessna 180 | FAH-113 | |||
North American BC-1A | 55-1629 | NC66142 | FAH-200 | |
North American SNJ-4 | 88-12827 | BuA 27491 | FAH-202 | |
North American SNJ-4 | 88-9549 | BuA 09990 | FAH-205 | Ausgestellt im Honduras' Aviation Museum, Tegucigalpa. |
North American T-6G | 51-16075 | FAH-206 | ||
North American T-6G | 51-14916 | FAH-208 | ||
North American T-6G | 168-102 | 49-2998 | FAH-211 | |
North American T-28A | 50-272 | FAH-212 |
Beschädigt durch Salvador. FG-1D am July 15, 1969 über Tegucigalpa
während geflogen von honduran. Pilot Lt. Roberto Mendoza. FAH T-28D "212", wie im Jahr 1984 zu sehen, bevor sie zurück in die USA verkauft wurde. Das Flugzeug hatte die Motorhaube in gelb lackiert und mit dem Titel "EAM" vor der Seriennummer. 1969 sollte sie normale COIN-Bemalung getragen haben und kein EAM-Titel. ex N9695C; sale authorised by FAH 27 Aug84; to HR-AKF-P (Jun85); believed sold by FAH to Courtesy Aircraft Inc 05Sep85; to N272NA(1194) |
|
North American T-28A | 50-267 (? 50-0230 '367' ? (1194)) | FAH-213 |
COIN-grau insgesamt ex N9109Z (assumed based on MAP date) ; sale authorised by FAH 27Aug84; to HR-AKG-P (Jun85); BoS from FAH to Courtesy Aircraft Inc 05 Sep85; Aircraft Registration Application for N367NA 09Sep85(1194) |
|
North American T-28A | 50-293(?) | FAH-214 |
COIN-grau gesamt (?)
ex N7653C, w/o 10Aug81(1194) |
|
North American T-28A | 50-234 | FAH-215 | sale authorised by FAH 27 Aug 84; to HR - AKH - P (Jun 85); believed sold by FAH to Courtesy Aircraft Inc 05 Sep 85; to N234NA (1194) | |
North American T-28A(1194) | 50-0233(1194) | FAH-216 |
In /Tom
Coopers/ wird die 216 in der Übersichtstabelle als T-28A(?)
angegeben, in einem Bilduntertitel als T-28D. FAH T-28D 216 wie während des Krieges gesehen. Die Flugzeuge wurden mit Maschinengewehren, in Unterflügelaufhängungen bewaffnet ex N9114Z; w/o 08 Feb 73 (1194) |
|
Douglas C-47DL | 6096 | 41-18690 | FAH-301 | |
Douglas C-53D-DO | 11696 | 42-68769 | FAH-302 | Nach dem Krieg umbenannt in FAH-321 |
Douglas C-47A-20-DL | 12962 | 42-93089 | FAH-304 | |
Douglas C-47A-75-DL | 19426 | 42-100933 | FAH-305 | |
Douglas C-47D | 13642 | 42-93701A | FAH-306 | Bombing mission against Ilopango Airbase, El Salvador, on July 15, 1969. |
Douglas C-47B-15-DK | 26765/15320 | 43-49504 | FAH-307 | Acquired on June 17, 1968. Probably grounded during the war. |
Chance-Vought F4U-5NL | BuA 124724(1195) | FAH-600 | To US civil registry as NX4901E. Sold to French user 1979 as F-AZEG Reported Jul 2008 to be under restoration with Amicale Jean-Baptiste Salis, La Ferte Alais, France(1195) | |
Chance-Vought F4U-5N | BuA 124560 (oder 124724?) (oder 124569(1195)?) | FAH-601 |
Mid-nite
insgesamt; einsatzbereit 1969 601 war einer der honduranischen F4U-5s: diese waren ursprünglich Nachtjäger und hatte eine dunklere Tarnung als andere Corsairs. Von Interesse ist die Position des hellblauen Stern auf dem Seitenruder: es ist nicht in der Mitte des weißen Feldes, sondern an der Oberkante Still flying as NX4901W, later N4901W. Was in flyable condition with Alan Preston of Dallas, TX(1195) |
|
Chance-Vought F4U-5 (oder 5NL?(1195)) | BuA 124447(1195) (oder 124560) | FAH-602 |
mid-nite
insgesamt; einsatzbereit 1969 Now at Marine Corps Museum, Quantico, VA as N100CV. Reported Spring 2004 at Mid-America Air Museum, Liberal, KS, on loan from Marine Corps Air-Ground Museum, Quantico, VA(1195) |
|
Chance-Vought F4U-5 (oder 5NL?(1195)) | BuA 123168(1195) (oder 124447?) | FAH-603 |
Beschädigt bei harter Landung am 13. Februar 1968, verwendet als Lockvogel in Tegucigalpa während des Krieges.
Recovered from Honduras as a collection of components in 1979. Rebuilt to airworthy using parts of 122179. Original plate was illegible, adopted the ID of 122179. Registered as N179PT Oct 1987. To Warbirds of GB Ltd, Biggin Hill Aug 14, 1988. Registered as 179NP. damaged after running off runway to avoid collision at Oshkosh, WI Jul 29, 1999 but rebuilt to airworthy. Flown as Marines 122179/WR-5(1195) |
|
Chance-Vought F4U-5 N/P(1195) | BuA 122179(1195) (oder 123168, siehe aber Kommmentar bei FAH-603) | FAH-604 |
mid-nite
insgesamt mit Anti-Glare-Panel in dunkelgrün; einsatzbereit
1969 604 und 605 waren repräsentativ für das Aussehen der meisten der honduranischen Corsair im Jahre 1969. Zu beachten sind die stark abgenutzten Tarnfarben und sogar die nationalen Kennzeichnungen auf dem leitwerk. Von Interesse ist auch die andere Position und Größe der Seriennummern. To Houston, TX Dec 1978 and registered as N4903M. Damaged in forced landing near Houston, TX in 1984. Wreckage parts used in rebuild of 123168/N179PT. ID transferred to N179PT. Other parts used to rebuild 124692/N45NL(1195) |
|
Chance-Vought F4U-5N | BuA 122184(1195) | FAH-605 |
mid-nite
insgesamt mit Anti-Glare-Panel in dunkelgrün; einsatzbereit
1969 Sold in 1979. to Civil registry as N4901E, N49051, N65HP. Now on civil registry as N65WF. Owner in 1990 was EXEC Aviation of Cincinnati, OH(1195) |
|
Chance-Vought F4U-5N (oder NL?(1195)) | BuA 124486(1195) | FAH-606 |
"El Guajiro" ; Mid-Nite insgesamt; einsatzbereit 1969 Sold 1979. To civil registry as N49068. Registration N494M taken up Dec 2002(1195) |
|
Chance-Vought F4U-5 (5N?(1195)) | BuA 124692(1195) | FAH-607 |
Used as decoy at Tegucigalpa during the war. Returned to USA under civilian ownership in 1979. To Collings Foundation 1988 and rebuilt 1988-1997. Registered as N45NL Jan 6, 1997. Ditched off New Smyrna Beach, FL Mar 4, 1997 after engine failure; recovered after 2 weeks under water and allegedly to be rebuilt. Seen at Sun'n'Fun, Lakeland, FL Apr 2004, so presumably repaired. Seen at Langley AFB 2009 Air Show Apr 26, 2009(1195) |
|
Chance-Vought F4U-5 (5NL?(1195)) | BuA 124493(1195) | FAH-608 |
mid-nite
insgesamt; einsatzbereit 1969 Wurde später restauriert. Anfang 2014 wurde gemeldet, sie sei bald in Darwin, Australien, flugfähig zugelassen. Zitat: Sold in 1979. To RNZAF Museum. On civil registry in Australia and reported Jul 2005 to be under restoration to fly at Darwin(1195)(1196) Am 3.Mai 2014 machte sie ihren neuen Erstflug(1197) Beitrag von Nine News Darwin. |
|
Chance-Vought F4U-5N | BuA 124715(1195) | FAH-609 |
Rekonstruktion von Maj. Soto F-4U-5 Corsair kurz nach dem Ende des Krieges. Zu beachten die drei Abschuß-Markierungen: zwei von ihnen waren für salvadorianische Corsair, eine von einer Cavalier Mustang. Von Interesse ist auch der unterschiedliche Verlauf des Anti-Glare-Panel vor dem Cockpit und auf der Motorhaube. Restauriert im Honduras' Aviation Museum, Tegucigalpa. |
|
Chance-Vought F4U-4 | BuA 97388(1195) oder 93788 | FAH-610 |
operativ
1969 Sold in 1981. Now on civil registry as N72378. Was reported under restoration in 1990. Seen 2008 at Fargo Air Museum, Fargo, ND(1195) |
|
Chance-Vought F4U-4 |
BuA 97382(1195) oder 93782 |
FAH-611 |
Operativ
1969; abgestürzt 1974 Partially destroyed by fire after crash landing at La Mesa airbase Apr 17, 1974. Sold in 1979. Now in USA(1195) |
|
Chance-Vought F4U-4 | BuA 97288(1195) oder 92688 | FAH-612 |
operativ
1969 Now on civil registry as N4907M. Was airworthy in 1990 with Joseph Bellantoni of Port Chester, NY(1195) |
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Chance-Vought F4U-4 | BuA 97143(1195) | FAH-613 |
To US civil registry as N96042 in 1970. Registered as N713JT in 1981 with Joseph and James Tobul of Pittsburg, PA.
Painted as aircraft JT-416 of VF653 of USS Valley Forge on one side and as aircraft JT-416 of VF884 USS Boxer on the other side.
Crashed at Columbia, SC Nov 10, 2002, killing pilot Joseph Tobul. Aircraft restored and is now flying again, piloted
by Joe Tobul's son Jim(1195) 16.Mai 2014 erneuter Unfall bei Landung vor dem “Good Neighbor Day Airshow and Open House”(1198) |
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Chance-Vought F4U-4 | BuA 96995(1195) | FAH-614 |
Nicht-Standard-Tarnung
in mid-grau insgesamt mit schwarzem Anti-Glare-Panel und nationalen
Standard-Kennzeichnungen. Modellbild siehe http://www.laahs.com/threads/415-Corsair-FAH-614 Sold in 1979. In 1990 was airworthy with J. K. Ridley of Abilene, TX as N9408M. To Austrian user as OE-EAS(1195). Letzteres Maschine im Red Bull Team.(1199) |
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Chance-Vought F4U-4 | BuA 97280(1195) | FAH-615 |
Wie gesehen
bei Toncontin 1969: mid-nite blue über alles mit weißen
Schachbrettmuster auf der Motorhaube; beschädigte die FAS
C-47 "FAS-101" am 15. Juli Von zusätzlichem Interesse sind unterschiedliche Konfiguration der Antennen in FAH Corsairs: viele Flugzeuge wurden mit zusätzlichen und erweiterten Navigationshilfen und Radios ausgebaut. In 1990 was airworthy with Warbirds of Great Britain at Biggin Hill, England as N49092. Later registered as N712RD. Collided on ground with F8F-1 N14HP Jul 28, 1999 at Oshkosh, WI. Rebuilt. Now on civil registry as N712RD(1195) |
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Chance-Vought F4U-4 | BuA 97320(1195) | FAH-616 |
In Reparatur während des Krieges, als Lockvogel in San Pedro Saula verwendet On civil registry as N72084. Was airworthy with John Roxbury of Princeton, MN in 1990(1195) |
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Chance-Vought F4U-4 | BuA 97059(1195) | FAH-617 |
Aussehen
unbekannt, aber bekannt, dass während des Krieges aktiv:
interniert in Guatemala nach dem Treibstoffprobleme (wegen Flak?)
während des Kampfeinsatzes über El Salvador am 15. Juli
1969; stürzte ab im Jahr 1977 Nach Baugher: Interned in Guatemala Jul 15, 1969. Destroyed in accident Mar 3, 1977 after crash landing at Tegucigalpa airport during military maneuvers. Center fuselage and wing displayed at Museo del Aire de Honduras(1195) |
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Chance-Vought F4U-4 | BuA 96885(1195) | FAH-618 |
operativ
1969 In 1990 was reported stored by Earl Ware of Jacksonville, FL. In Nov 2006 was at USS Midway museum restoration facility(1195) |
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Douglas C-54B-15-DO | 18382 | 43-17182 | FAH-792 |
Die wichtigsten FAH Basen dieser Zeit wurden Toncontin, in der Nähe Tegucigalpa und La Mesa, in der Nähe von San Pedro Sula.
Die Entwicklungen, die
direkt zu Feindseligkeiten zwischen El Salvador und Honduras führten
lagen an der Tätigkeit bewaffneter honduranischer Gruppen -
stillschweigend von der Regierung unterstützt - gegen
salvadorianischen Bauern, ebenso wie die ersten massiven
Vertreibungen. Beide Armeen sammelten sich entlang der gemeinsamen
Grenze. So dauerte es nicht lange, bis mehrere Vorfälle
auftraten: einzelne salvadorianischen Truppen marschietren in
Honduras ein und wurden verhaftet; als Vergeltung inhaftierten
salvadorianischen Behörden einen Verwandten des honduranischen
Präsidenten.
Inmitten der steigenden Spannungen traten
im Juni 1969 die Fußball-Teams der beiden Nationen in einem
Ausscheidungs-Match der Vorauswahl zur WM gegeneinander an. Es gab
Unruhen bereits im ersten Spiel in Tegucigalpa, während der
zweiten Partie am 27. Juni in San Salvador geriet die Situation fast
außer Kontrolle. Uninformierte Beobachter führte dies zu
dem falschen Schluss, dass der folgenden Krieg durch Ressentiments
über Fußball verursacht wurde, und entsprechend nannten
sie dies den "Soccer War". Der Versuch der honduranischen
Regierung, die eigene Bevölkerung rasch zu entwaffnen wich einer
Hetze nach Salvadorianern in den Grenzgebieten.
Am 24. Juni,
mobilisierte die salvadorianische Regierung das Militär, und
zwei Tage später erklärte sie den Notstand. Als Reaktion
brach Honduras am 27. Juni 1969 die diplomatischen Beziehungen zu El
Salvador ab.
Die beiden Luftstreitkräfte wurden schnell
involviert. Am 3. Juli wurde eine honduranische DC-3 des Servicio
Aéreo de Honduras nach dem Start von Nueva Ocotepeque durch
Flugabwehrfeuer angegriffen. Die Besatzung meldete den Vorfall und
zwei FAH T-28 wurden zur Aufklärung entsand. Wenige Stunden
später flog eine Piper PA-28 Cherokee mit der zivilen
Registrierung YS-234P über Gualcince und Candelaria in der Nähe
des salvadorianischen Grenze. Sie wurde durch zwei FAH T-28
abgefangen. Trotz der Aufforderung zu landen entkam sie sicher über
die Grenze. Die Cherokee war eigentlich ein Teil der FAS-Versuche,
mögliche Einmarsch-Routen nach Honduras zu erkunden. Daran war
auch eine Cessna 310 des Instituto de Cartografia Nacional schon seit
Ende Juni beteiligt. Honduras beschuldigte in den nächsten Tagen
die FAS mehrfach den Luftraum zu verletzen. Daraufhin wurde die FAH
mobilisiert. Am 12. Juli begann die Operation "Base Nueva",
die Zusammenfassung aller seiner Luftfahrzeuge auf La Mesa AB in San
Pedro Sula unter der Gründung des Northern Command, das auch
während des Konfllikts für alle Operationen zuständig
war.
Die FAS wurde ebefalls mobilisiert und verteilte sich
auf verschiedenen Flugplätzen, einschließlich Madresal
Island, San Miguel, Santa Ana, San Andres und Usultan, und
veerpflichtete eine Reihe von zivilen Piloten für den
ehrenamtlichen Dienst. Zum Beispiel wurden alle Mustangs am Madre Sal
Island konzentriert, einer geheimen neuen Basis. Hierdurch waren
alle Maschinen gut versteckt, das hatte aber auch Nachschubprobleme
zur Folge.
Zu Beginn des Krieges waren die FAS Mustangs und
Corsair 100% einsatzfähig und konnten die Bodentruppen
unterstützen. Es gab aber auch Probleme: die an den
Flügelspitzen angebrachten Kraftstofftanks der Cavalier Mustang
hatten ssehr negative Auswirkungen auf die Wendigkeit und mussten
entfernt werden. Mr. Baldocchi entwarf Flügelendstücke, die
stattdessen installiert wurden. Die Funkgeräte waren
unbefriedigend, Baldocchi installierte daher Funkgeräte aus
Armee-Jeeps. Schließlich fehlte den Flugzeugen Reflex-Visiere.
Der umtriebige salvadorianische Mustang-Besitzer entwarf schließlich
auch sehr leichte Glasfaser-Abwurftanks.
Inzwischen wurde der
größte Teil der salvadorianischen Armee entlang der Grenze
in der Nähe des Golf von Fonseca und im nördlichen El
Salvador für den Angriff in Stellung gebracht. Der
salvadorianischen General Gerardo Barrios entwickelte den Plan, als
erstes den Toncontin Flugplatz nahe Tegucigalpa zu bombardieren, um
die FAH am Boden zerstören. Weitere Luftangriffe wurden gegen
eine Reihe von anderen honduranischen Städten geflogen werden.
Gleichzeitig sollten fünf Infanterie-Bataillone und neun
National Guard Einheiten in vier Schwerpunkten schnell die
wichtigsten honduranischen Städten entlang der Grenze einnehmen,
bevor die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) mit Sanktionen
reagieren konnte. Bis Mitte Juli 1969 waren die Salvadorianer bereit
- und der Krieg war nun unvermeidlich.
Der salvadorianische
Angriff begann am späten Nachmittag des 14. Juli mit mehr als
12.000 Soldaten gegen drei Grenzposten in der Nähe der Städte
Nueva Ocotepeque, Gracias a Dios und Santa Rosa de Copan. Diese
wurden zügig eingenommen und die salvadorianischen Truppen
drangen entlang der Hauptstraße zwischen den beiden Nationen
vor. Gleichzeitig startete die FAS den Einsatz aller verfügbaren
Flugzeuge gegen honduranischen Flugplätze und
Truppenkonzentrationen entlang der Grenze, sowie auf Ziele auf den
honduranischen Inseln im Fonseca Golf. Gegen 18.10 Uhr gelangte die
C-47 FAS-104 von Majors Jorge Domínguez und Fidel Fernandez
über Tegucigalpa, ihre Crew rollte 45kg Bomben aus den
Frachtraumtüren auf den Toncontin Flugplatz. Dieser Angriff
sollte von zwei Cavalier Mustangs unterstützt werden, die aber
ihr Ziel nicht erreichten. Die
andere C-47 sollte Toncontin bombardieren, traf stattdessen aber
Catacamas. Inzwischen trafen die anderen FAS Flugzeuge ihre
Ziele, alle mit einer Ausnahme kamen wieder sicher zurück -
darunter 14 Flugzeuge von zivilen Betreibern. Das vermisste Flugzeug
war die TF-51D FAS-400 von Capt Benjamin Trabanino: sie landete bei
La Aurora IAP in Guatemala, offenbar im Notfall. Das Flugzeug wurde
interniert und blieb dort bis zum Ende des Krieges.
Die FAH
wurde komplett überrascht: Fast 50% der Flugzeuge wurden in
Tegucigalpa (die andere Hälfte in La Mesa, die nicht von FAS
angegriffen wurde) geparkt, die Piloten hatten dienstfrei an diesem
Abend. Die Honduraner waren mehr als glücklich, dass keines
ihrer Flugzeuge beschädigt wurde. Vier Corsairs versuchten, die
Toncontin angreifende C-47 abzufangen, dies gelang aber wegen
Einbruch der Dunkelheit nicht. Sie salvadorianischen C-47-Angriffe
waren nicht sehr präzise und wirksam, hatte aber erhebliche
Auswirkungen auf die honduranische Moral. Erstaunlicherweise galten
die weiteren Angriffe kaum taktischen Zielen, sondern vor allem
Dörfern.
Hohe FAH-Kommandeure stritten mit den
militärischen Führern des Landes - von denen die meisten
Infanterie-Offiziere waren - über die richtige Strategie. Ihr
Plan war mit der FAH tief in El Salvador zurück zu schlagen, um
die Brennstoffvorräte der salvadorianischen Armee zu vernichten.
In der Tat, machte die besser ausgestattet salvadorianische Armee auf
dem Boden gute und schnelle Fortschritte und drängte das einzige
honduranischen Bataillon zurück, das die Grenze über acht
Kilometer in Richtung der Hauptstadt Nueva Ocotepeque verteidigte.
Trotz des
Einsatzes fliegender Oldtimer aus der Ära des 2.Weltkrieges
wurde die FAH nach den Grundsätzen moderner Luftkriegsführung
eingesetzt und sah ihre Aufgabe in der strategischen Zerstörung
von Infrastruktur im feindlichen Hinterland. Entsprechend startet die
erste FAH C-47 FAH-304 bereits um 1.40 Uhr am Morgen des 15. Juli um
Ziele tief im Inneren El Salvador anzugreifen. Wegen technischer
Störungen wurde der Einsatz abgebrochen.
Beim zweiten
Einsatz einer C-47, der FAH-306 von Capt Rodolfo Figueroa wurden 18
Bomben geworfen – so wie der Pilot glaubte auf den Ilopango
Flughafen um 04:18 Uhr. Es wurde allerdings kein Schaden verursacht:
Es sind keine salvadorianischen Berichte über jede Art von
Explosionen in der Nähe dieses Flugplatzes bekannt. Nahezu
gleichzeitig starteten eine FAS Cavalier Mustang und eine FAS FG-1D
zu Angriffen, dennoch sahen sich die feindlichen Flugzeuge nicht.
Der
nächste FAH Einsatz folgte kurz darauf. Am 04.22 Uhr flogen drei
F4U-5N und eine F4U-4, von Major Oscar Colindres geführt, nahe
Ilopango. Um dem Flugabwehrfeuer zu entgehen warfen sie ihre Bomben
aus über 3.000m – dennoch waren die honduranische Piloten
recht präzise: die Start-und Landebahn wurden getroffen sowie
durch Maj. Colindres Bombe ein Hangar (zwei?). Dabei wurde nicht nur
der Bau beschädigt, sondern auch eine darin befindliche FAS
Cavalier Mustang (wahrscheinlich aber nur das Wrack der im Jahr 1968
abgestürzten Maschine.), sowie zwei gelagerte Motoren der
einzigen viermotorigen Maschine der FAS, einer DC-4M. Einige Minuten
später tauchten die FAH Corsairs über dem Hafen von Cutuco
auf und feuerten ihre Raketenauf das der Tanklager der La Union
Ölraffinerie (gehörte zu Standard Oil), das stark
beschädigt wurde. Einige Teerlager wurden getroffen, die starke
Rauchentwicklung des brennenden Teers erzeugte große
Aufmerksamkeit der Medien.
Unterdessen griffen vier andere FAH
Corsair die Treibstofftanks bei Acajutla an. Wieder einmal gab es
keinen Widerstand von Seiten der FAS: Die meisten salvadorianischen
Jagdbomber waren im Einsatz gegen Ziele in Honduras und El Salvador
hatte keine Radarüberüberwachung. Folglich kam der Angriff
völlig überraschend und verursacht viel Schaden - selbst
wenn die lokalen Butangas Lieferungen nicht betroffen waren. El
Salvador verlor bis zu 20% seiner strategischen Reserven allein bei
diesem Angriff. Die F4U-5N FAH-617 von Capt Lopez wurde von der Flak
getroffen. Lopez war gezwungen nach El Pilar Ranch in der Nähe
Morales in Guatemala abzudrehen. Der Pilot und sein Flugzeug wurden
interniert und kehrte erst nach dem Krieg zurück.
In
der Zwischenzeit griffen eine FAS Cavalier Mustang und eine Corsair
Toncontin im Tiefflug an, um den T-28-Abfangjägern in
Tegucigalpa zu entgehen. Vorbei an einer gerade startenden FAH
Corsair von Lt.Col. Jose Serra, warf jeder der Jäger zwei Bomben
und beschoss Bodeneinrichtungen – die Schäden waren aber
vernachlässigbar. Der FAH-212 T-28-Pilot Lt Roberto Mendoza
Garay wurde alarmiert um die Angreifer abzufangen. Serra griff
unterdessen die Cavalier Mustang an, doch seine Waffen hatten
Ladehemmung. Sein Versuch reichte aber aus, die Mustang zu
vertreiben. Der eingetroffene Mendoza erzielte einige Treffer auf der
FAS Corsair, die sich qualmend entfernte. Capt Reynaldo Cortéz
hatte das Glück sein beschädigtes Flugzeug wieder zurück
zu Ilopango zu bringen.
Die
FAH-Luftangriffe gegen Ilopango und die salvadorianischen
Öl-Lagerhallen waren erfolgreich. Es ist noch umstritten, ob
diese Angriffe schließlich zu erheblichen Problemen für El
Salvador führten, da für die weitere Offensive in Honduras
nicht mehr ausreichend Treibstoff vorhanden war. Dennoch, unter
Eindruck der FAS-Angriffe auf Toncontin, verbot der honduranische
Präsident anschließend seinen Piloten jede Art von
weiteren Einsätze über El Salvador. Für den Rest des
Krieges flogen sie nur noch Luftverteidung und Luftnahunterstützung
für die honduranische Armee.
Dementsprechend griffen um
08:00 Uhr zwei FAH Corsair salvadorianischen Truppen im El Amatillo
Sektor ohne sichtbaren Erfolg an. Fast zeitgleich bombardierte eine
FAS C-47 die Straße nach Nueva Ocotepeque, eine FAS FG-1D
attackierte honduranischen Positionen in Alianza und zwei FG-1Ds
griffen den Aramecina Bereich an. Minuten später trafen zwei FAH
F4Us nahe Citala ein und beschossen die FAS C-47 "FAS-101",
von Major Velasco und Capt Panameno geflogen. FAH Col. Rulio Rivera
erzielte mit der FAH-615 Treffer auf dem Rumpf und einem der Motoren.
Die C-47 konnte entkommen und in Ilopango notlaanden. Sie blieb bis
zum Ende des Krieges unbrauchbar.
Kurz danach erkannte Rivera
eine FAS Cavalier Mustang: nach einer kurzen Verfolgung feuerte er
eine Salve aus seinen Kanonen, erzielte aber keine Treffer. Dies
waren die letzten Luftkämpfe dieses Tages. Die FAS führte
weiter Lufttransporte aus. Die
salvadorianischen Truppen eroberten eine Landebahn in der Nähe
San Marcos Ocotepeque, welche schnell präpariert wurde, um sie
für die C-47 nutzen zu können.
Am Morgen des 16. Juli
hatte die salvadorianischen Armee Nueva Ocotepeque gesichert und
setzte ihren Vormarsch entlang der Autobahn nach Santa Rosa de Copan
fort, unterstützt durch eine C-47 und zwei Mustangs. Zwei
weitere Mustangs (eine davon die FAS-402) kollidierten beim Start aus
Ilopango aufgrund eines mechanischen Fehlers. Beide erlitten schwere
Schäden. Damit verlor die FAS vier Flugzeuge innerhalb knapp
zwei Tagen: Die Moral sank auf den Tiefpunkt. Aufgrund der Verluste
und der Wartungsprobleme wurde die salvadorianischen Luftwaffe für
den Rest des Tages geerdet.
Der FAH nutzte die Gelegenheit,
um per Lufttransport ein ganzes Guardia de Honor Battalion von
Tegucigalpa nach Santa Rosa de Copan zu verlegen. Vier C-47 wurden
für diese Aufgabe eingesetzt, sie transportierten 1,000 Soldaten
zusammen mit ihrer Ausrüstung, die ganze Zeit von Corsair und
T-28 geleitet. Inzwischen griffen fünf Corsairs, zwei AT-6C,
drei T-28A und eine C-47 FAH-306 salvadorianischen Einheiten bei El
Amatillo an. Die 13 Einsätze während des Tages hatten einen
großen Anteil am Stoppen der Offensive. Zusammen mit dem
Widerstand der honduranischen Truppen zwang das die Salvadorianer
sich einzugraben.
Am 16. (oder späten Stunden des 15.) kam die letzte Mustang in El Salvador an, die auch noch im Kampf eingesetzt wurde. Dies war die FAS-406, eine F-51 Cavalier Mustang 750. Sie musste jedoch noch militarisiert werden.
Am
Morgen des 17. Juli 1969 verwickelten sich die salvadorianischen und
honduranischen Truppen in heftige Kämpfe zwischen Nueva
Ocotopeque und Santa Rosa de Copan. Die Salvadorianer griffen
energisch an, aber das honduranische Guardia de Honor Battalion -
leicht durch Seeräuber von Toncontin und La Mesa unterstützt
– leistete heftigen Widerstand. Sie wurden durch die FAH
unterstützt, wegen Kommunikationsproblemen allerdings wenig
effektiv.
Schwere Kämpfe waren um El Amatillo zugange als
um die Mittagszeit drei FAH Corsair – geflogen von Majors
Fernando Soto Henriquez FAH-609, Edgardo Acosta und Francesco Zapeda
FAH-605 - die salvadorianischen Artillerie-Stellungen im Bereich
angreifen sollten. Zapeda hatte Ladehemmung seiner Waffen und brach
die Mission ab, um alleine nach Toncontin zurückzukehren. Dabei
wurde er von zwei FAS Cavalier Mustangs, geführt von Capt
Douglas Varela und Capt Lobo, abgefangen. Die Salvadorianer griffen
den effektiv unbewaffneten honduranischen Jäger an, aber
Zapedakonnte sich lange gennug halten bis Soto und Acosta zur Hilfe
kamen. Nach einem kurzen Kampf schoss Major Fernando Soto die
Maschine von Varela FAS-404 ab, während die anderen Mustang im
Tiefflug in Richtung Golf von Fonseca auswich. Es bleibt unklar, ob
Varela in seinem Flugzeug starb oder beim Absprung mit dem
Fallschirm. Der erfolgreiche Luftkampf der FAH Corsairs wurde durch
Luftangriffe der honduranischen C-47 FAH-306, AT-6 und T-28 gegen El
Salvadors Artillerie-Stellungen gekrönt. Auch die kleinen Cessna
185 wurden hierbei eingesetzt.
Der Verlust von Varela traf die
FAS besonders hart. Die Luftwaffe war bereits lnapp an erfahrenen
Piloten. Auch wenn eine Reihe von erfahrenen Reserve-Piloten
mobilisiert wurden, gab es nicht genug Piloten für alle Mustang
und Corsair. El Salvador musste fünf Söldner anheuern -
darunter Jerry DeLarm und "Red" Gray. Diese waren
allerdings nicht sonderlich begierig, mit hondranischen Corsair einen
Luftkampf einzugehen. Nach Aussagen von von überlebenden FAS
Veteranen bevorzugten sowohl DeLarm als auch Gray durch Klettern dem
Kampf auszuweichen, auch wenn sie dabei die anderen salvadorianischen
Flugzeuge, die sie beschützen sollten, zurück ließen.
Am
Nachmittag wurden zwei FG-1Ds aus Ilopango über El Amatillo
eingesetzt. Kaum in der Gegend stießen sie auf zwei FAH
Corsairs von Maj. Soto Henriquez und Acosta (die Maschine von Zepeta
FAH-605 war wiederum wegen Ladehemmung umgekehrt). Als die FAS
Corsair in Richtung Grenze auswichen, entschloss sich Maj. Soto,
seinen Befehl über Honduras zu bleiben zu mißachten
und die beiden bis über El Salvador zu verfolgen. Wenige Minuten
später kam er in Schußposition hinter der FG-1D von Capt
Cezena ("FAS-204"). Mit seinen 20mm Kanonen erzielte Soto
Treffer auf Rumpf und Tragflächen, Cezena musste aussteigen.
Dann entwickelte sich ein klassischer Kurvenkampf, da sich
mittlerweile der andere salvadorianischen Pilot Capt Cortéz
FAS-203 hinter Soto positionierte und mehrere Treffer erzielte. Soto
konnte ausweichen und schließlich die zweite FAS FG-1D
abschießen. Bei der Explosion wurde der Pilot getötet.
Sotos Flügelmann, Maj. Acosta, beteiligte sich nicht am
Kampf. Nachdem er Probleme mit seinem Funkgerät hatte, entdeckte
er zwei FAS Cavalier Mustangs in großer Höhe, die offenbar
auf eine Gelegenheit zum Angriff warteten. Acosta löste sich im
Abschwung und gelangte wieder sicher nach Toncontin. Mit Maj. Soto
Henriquez zweiten und dritten Luftsieghatte die FAH effektiv die
Lufthoheit über Honduras erkämpft - und damit über dem
Schlachtfeld. Dies zumal die - ohnehin geringe - Moral innerhalb der
FAS vollends zerstört wurde als am selben Nachmittag ein
weiterer FG-1D FAS-219 mit dem erfahrenen Piloten Capt. Mario
Echeverria von eigener Flak über dem Golf von Fonseca
abgeschossen wurde.
Der letzte Schlag wurde durch
kombinierten Einsatz der honduranischen Armee und der FAH geliefert:
am Nachmittag des 17. Juli wurde eine Kolonne der salvadorianischen
Nationalgarde in der Nähe der San Rafael de Matras Ranch in
einen Hinterhalt gelockt und dann durch zwei FAH Corsair FAH-612 und
FAH-614 angegriffen. Die salvadorianischen Einheit erlitten Verluste
von mehr als 30 getöteten und verletzten Soldaten.
Während der
C-in-C der FAS, Maj. Henriquez versuchte, aus den USA heimlich
zusätzliche F-51 Mustangs zu beschaffen, konnte die FAH seine
Bodentruppen ungestört unterstützen. Die F4U von Toncontin
trafen salvadorianischen Positionen nahe San Marcos Ocotepeque und
Llano Largo mit Napalm und dann beim El Ujuste Hügel, während
Corsair von La Mesa Salvadorianer im Chalatenago-Gebiet
bombardierten.
Bis zum Nachmittag waren die honduranischen
Truppen auf dem Vormarsch unter anderem bei El Amatillo - bis sie um
21:30 Uhr durch einen Befehl des Oberkommandos gestoppt wurden. Grund
war, dass Vertreter der OAS in den Konflikt eingriffen und für
beide Seiten einen Waffenstillstand um 22:00 Uhr forderten, sowie die
Rücknahme der salvadorianischen Truppen aus den besetzten
Gebieten Honduras. Das Regime in Tegucigalpa war bereit, die Kämpfe
einzustellen, aber die Regierung von El Salvador weigerte sich, da
sie aufgrund der Anfangserfolge noch gute Chancen sah. Sie plante
einen Vorstoß auf Tegucigalpa, doch lag dies in der gegebenen
Situation außerhalb der Fähigkeiten des salvadorianischen
Militärs, vor allem angesichts der Lufthoheit der FAH.Die FAS
machte sich neue Hoffnungen, als am Morgen des 19. Juli die erste von
sieben in den USA gekauften Mustangs eintraf. In der Folge gingen die
Kämmpfe weiter – obwohl die OAS El Salvador zum Angreifer
erklärte.
Zur Einhaltung der Waffenruhe verbrachte die FAH den 19. Juli auf dem Boden. Die FAS jedoch nutzten die Gelegenheit, mehrere C-47 zur Versorgung der Landebahn in der Nähe San Marcos de Ocotepeque einzusetzen und dringend benötigte Munition an die Truppen weiterzuleiten. Gleichzeitig arbeitete die Techniker fieberhaft an den wieder zu bewaffnenden sieben Mustangs, die mittlerweile aus den USA ankamen. Um ihre Positionen zu stärken, startete am 27. Juli die honduranische Armee einen Überraschungsangriff auf fünf salvadorianischen Grenzstädte. Die Kämpfe dauerten bis zum 29. Juli, als die OAS wirtschaftlichen Sanktionen gegen El Salvador verhängte. Die FAS flog Bodenunterstützungs-Missionen bis in den August hinein, geleitet von den neu erworbenen Mustangs. Am 5. August willigte das Regime in San Salvador schließlich ein, seine Truppen zurückzuziehen.
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